OSKARS – 17/1999 – "Vor 8 Jahren war Nova Meierhenrich Austauschschülerin – Jetzt talkt sie bei Bravo TV"

Bravo Nova
Vor acht Jahren war Nova Meierhenrich Austauschschülerin.
Jetzt talkt sie bei Bravo-TV

Nova. Das ist lateinisch und bedeutet „Neuer Stern“. Nova bekam den Namen, weil sie am 25. Dezember 1973, also an Weihnachten geboren wurde. Daß sie später einmal wirklich ein neuer Stern am Moderatorenhimmel sein würde, konnte damals natürlich noch niemand ahnen.

Heute ist Nova 25. Kurz bevor die zierliche Blonde ihren Magister in Kommunikationswissenschaft machte, wurde sie fürs Fernsehen entdeckt. Es folgten ein bißchen MDR, ein bißchen Pro7, und seit November 1998 moderiert sie auf RTL2 für ein Jahr Bravo-TV.

Ihr High-School-Jahr vor acht Jahren in Wichita, Kansas, war eine super Vorbereitung für ihren heutigen Job. Nova muß nicht nur amerikanische Bands interviewen, sie reist auch oft für Berichte in die USA. „Ich war 16, als ich nach Amerika ging. Für mich war das wie ein Neuanfang“, erzählt sie. „Anders als in dem kleinen Kaff aus dem ich komme, hatte niemand eine vorgefaßte Meinung über mich. Endlich konnte ich einmal die sein, die ich sein wollte“. Bei ihrer Gastfamilie fühlte Nova sich richtig wohl. „Sie hatten nicht viel Geld, aber sie waren sehr herzlich. Ich habe mich wie ein Familienmitglied gefühlt“. Ihr Gastvater, ein Truckfahrer, schickte ihr aus jedem Ort durch den er kam, eine Postkarte. Damit sie auch anderer Gegenden der USA kennenlernen konnte. Total begeistert war Nova von ihrer High- School und dem berühmten amerikanischen „school-spirit“. „Alle Schüler waren stolz auf ihre High-School. Es war ein ganz anderes Schulfeeling als in Deutschland“, erinnert sie sich mit leuchtenden Augen. Im Zeugnis hatte sie nur Einsen, was sie aber bescheiden herunterspielt: „Viel von dem Stoff hatte ich schon vorher in Deutschland durchgenommen“. Ganz besonders schöne Erinnerungen hat die Moderatorin an die „Prom-Night“, den Abschlußball. „Meine beste Freundin war gerade da. Wir sind zusammen zum Ball gegangen und haben uns einen lustigen Mädelabend gemacht“. Nova hat ihr Prom-Kleid heute noch. Ihre Mom hatte es ihr genäht. „Ich würde es nie hergeben“, sagt sie mit einem Lächeln. Außer dem Kleid sind ihr noch viele andere schöne Erinnerungen an die Zeit in Kansas geblieben. Vor allem steht für Nova fest, daß ihr Leben ohne diese Erfahrung anders verlaufen wäre: „Durch meine Zeit in Amerika habe ich gelernt, mich durchzuboxen und ein viel größeres Selbstbewußtsein entwickelt. Ohne das könnte ich heute gar nicht vor der Kamera stehen.“

Jamila Baluch